Vereinsausflug 1997 ins Berchtesgadener Land 20.06.1997

Die Teilnehmer des diesjährigen Vereinsausflugs vom 20.06 - 22.06.97 führte es rund um den Königssee ins Berchtesgadener Land. Zur Übernachtung in der Alpeltalhütte 1100m über Berchtesgaden konnten alle frische Alpenluft schnuppern.

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Die Mitglieder des TTV nahmen einige schöne Eindrücke aus Berchtesgaden mit nach Hause.
Zum diesjährigen Vereinsausflug startete man freitags morgens gewohnt früh, da schon am 1. Tag ein volles Programm auf der Tagesordnung stand.
Zunächst ging es mit dem gut gefüllten Bus in Richtung München, wo man zur Mittagszeit im traditionsbehafteten Restaurant „Zum Spöckmeier“ in unmittelbarer Nähe zum Rathausplatz mit bester bayrischer Kochkunst verwöhnt wurde. Danach bekamen alle die Möglichkeit, mit einem Stadtbummel die bajuwarische Hauptstadt näher anzusehen.
Weiter ging`s dann von der umtriebigen Weltstadt in das beschaulichere und wesentlich hügeligere Berchtesgadener Land, das bei der Erklimmung unserer Unterkunft auf 1100 m mit Strecken bis zu 24 % Steigung unserem Busfahrer Gerhard und dem Fahrzeug alles abverlangte. Nachdem man schließlich das Ziel, wenn auch unter der unvorhergesehenen Einstreuung eines Fußmarsches auf Grund des schwierigen Geländes, doch noch erreichte, wartete bereits das nächste Highlight des Tages: ein bayrischer Heimatabend, mit allem was so dazu gehört. Deftiges Essen, traditionelle Tänze zu bayrischer Dorfmusik, und Schuhplattler, die kräftig ihre Lederhosen mit den Händen maltretierten.

Am nächsten Tag war der geschichtsträchtige Obersalzberg, gewissermaßen der Hausberg Berchtesgardens, Mittelpunkt des Ettlingenweierer Interesses. So ging es zunächst hinauf zum Kehlsteinhaus, daß auf 1800 m Höhe zur Zeit des 3. Reiches am Gipfel des Obersalzberges erbaut und für diplomatische Empfänge verwendet wurde. Droben am Gipfel erfuhr man dann mehr über die Mühseligkeiten, unter denen die Straße zum Kehlsteinhaus und das Gebäude selbst geschaffen wurde. Die Menschen können heute dafür an schönen Tagen, wie der Verein einen erwischte, ein unglaubliches Panorama genießen, daß vom Königssee inklusive Steinernes Meer und Watzmann bis hinüber nach Salzburg reicht.
Leider fehlte die Zeit, sich länger von diesem Anblick verzaubern zu lassen, denn es ging bereits weiter zu der Besichtigung der Bunkeranlagen, die den Obersalzberg durchziehen und von den Nazis zum Schutze vor bevorstehenden Luftangriffen erbaut wurden. Ein Teil davon sind erst kürzlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, wodurch die Besucher eine zusätzliche Möglichkeit zur kritischen Begutachtung vergangener Tage bekommen haben. Am Mittag konnte man auf einem Bergrestaurant dann nochmals den wunderbaren Rundumblick auf das Umland genießen, bevor man hinab fuhr nach Berchtesgaden.
Dort gab es einen Einblick in die Historie der Stadt und dem momentanen Stadtbild. Am Abend bot sich in der Abgeschiedenheit der Alpeltalhütte noch mehr Gelegenheit, sich an das bayrische Landleben zu gewöhnen, das unseren Mitfahrern durch heimatliche Klänge, einer Schweinshaxn und einem Schluck Bier immer schmackhafter gemacht wurde. Höhepunkt bildeten die mitternächtlichen Feuer rings herum auf den Bergen, die in der Johannisnacht gezündet wurden und durch ein selbst entfachtes Feuerwerk den krönenden Abschluß fanden.

Am Sonntag war das Wetter den Ausflüglern leider nicht mehr so hold, so daß statt eines Königssee-Besuches ein Anschauungsunterricht über den Salzabbau in den Berchtesgadener Alpen auf dem Programm stand. Dieser führte in das ortsansässige Salzbergwerk und diesbezüglich mit einer Bergbahn erst einmal einige Meter in die Tiefe. Dort gab es Erklärungen über die Vorgehensweise beim Salzabbau und bei einigen Besuchern auch weiche Knie, nämlich auf den Bergmannsrutschen in den Bergstollen.
Um die Mittagszeit hieß es dann aufbrechen, im Gepäck einige neue Erfahrungen und Erinnerungen über bayrische Lebensgewohnheiten und Naturschönheiten.

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